Der Start in Ihrem Traumberuf: Voraussetzungen für die Ausbildung zur Kosmetikerin
Der Einstieg in die Kosmetikausbildung ist vergleichsweise unkompliziert. Ob Sie einen Hauptschulabschluss oder ein Abitur haben, spielt keine Rolle: Es gibt keinen vorgeschriebenen Schulabschluss. Wichtiger sind Ihre persönlichen Stärken und Interessen. Sie sollten Freude am Umgang mit Menschen mitbringen, ein Gespür für Ästhetik haben und gerne mit den Händen arbeiten. Hygienebewusstsein, Geduld und Einfühlungsvermögen runden das ideale Profil ab.
Einsatzgebiete für Kosmetikerinnen und Kosmetiker
- Kosmetik- und Beautystudios
- Wellnesshotels und Spa-Bereiche
- Hautarztpraxen und Medical-Beauty-Zentren
- Kreuzfahrtschiffe und internationale Resorts
- Eigenes Studio oder mobile Kosmetikstudios
- Film-, TV- und Fashion-Branche
Wie wird man Kosmetikerin? Duale Ausbildung vs. Berufsfachschule
Für angehende Kosmetikerinnen und Kosmetiker stehen vor allem zwei Ausbildungswege zur Verfügung. Beide führen zu einem anerkannten Berufsabschluss, unterscheiden sich jedoch in Aufbau, Dauer und Schwerpunktsetzung.
Der klassische Weg ist die
duale Ausbildung in einem Kosmetikstudio, begleitet von Unterricht in der Berufsschule. Daneben bieten
Berufsfachschulen eine intensive Vollzeitausbildung, die Theorie und Praxis unter einem Dach vereint.
Manchmal ist auch die Rede von einem dualen Studium im Bereich Kosmetik. Das sollte nicht mit der handwerklichen Ausbildung zur Kosmetikerin verwechselt werden. Auf der einen Seite bereitet Sie die duale Ausbildung auf praktische Behandlungen und Kundenkontakt vor. Auf der anderen Seite konzentriert sich das Studium auf Marketing, Management und betriebswirtschaftliche Aspekte der Beauty-Branche.
Die duale Ausbildung zur Kosmetikerin oder zum Kosmetiker: Klassischer Ausbildungsweg
Die duale Ausbildung zur Kosmetikerin oder zum Kosmetiker folgt dem bewährten deutschen Ausbildungssystem. Sie dauert in der Regel 3 Jahre und kombiniert die praktische Arbeit im Ausbildungsbetrieb mit theoretischem Unterricht an der Berufsschule. Angehende Kosmetikerinnen und Kosmetiker wechseln also zwischen Betrieb und Berufsschule und sind zugleich Arbeitnehmende und Schüler.
Am Ende steht der staatlich anerkannte Gesellenbrief.
Die Berufsfachschule: Intensive Vollzeitausbildung
Die Berufsfachschule hingegen setzt auf eine kompakte Vollzeitausbildung mit der Möglichkeit, sich schon während der Ausbildung zu spezialisieren. Die Ausbildungsdauer beträgt typischerweise 12 bis 18 Monate. Die gesamte kosmetische Ausbildung findet an einem Ort statt, Theorie und Praxis werden von spezialisierten Fachdozentinnen und Fachdozenten unterrichtet. Modern ausgestattete Schulräume, Unterricht an Modellen und Einblicke in verschiedene Behandlungsmethoden sorgen für ein besonders breites Fundament.
Auch hier erhält man am Ende einen anerkannten Berufsabschluss.
Vergleich beider Ausbildungswege
Duale Ausbildung zur Kosmetikerin oder zum Kosmetiker: Vorteile und Nachteile
Die Vorteile:
- Ausbildungsvergütung von Anfang an (682 bis 1390 Euro brutto, abhängig vom Ausbildungsjahr, vom Bundesland und von tarifvertraglichen Vereinbarungen)
- Direkter Praxisbezug im Kosmetikbetrieb
- Möglichkeit der Übernahme nach der Ausbildung
- Gewohnte Struktur für Schulabgängerinnen und Schulabgänger
- Urlaubsanspruch und soziale Absicherung
Die Herausforderungen:
- Begrenzte Ausbildungskapazitäten: Viele Institute können keine Azubis beschäftigen.
- Eingeschränkte Behandlungsvielfalt je nach Spezialisierung des Instituts
- Qualität der Ausbildung abhängig vom Ausbildungsbetrieb
- Längere Ausbildungszeit
Berufsfachschule für Kosmetik: Vorteile und Nachteile
Die Vorteile:
-
Intensive, kompakte Ausbildung in 12 bis 18 Monaten
-
Einstieg für alle Altersgruppen, auch für Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger und bei geplanter Selbstständigkeit
-
Professionelle Fachdozenten mit langjähriger Berufserfahrung
-
Umfassende Behandlungsvielfalt durch verschiedene Modelle
-
Moderne Ausstattung und neueste Behandlungstechniken
- Früher Berufseinstieg mit vollem Gehalt
Die Herausforderungen:
-
Keine Ausbildungsvergütung, stattdessen Schulgebühren
-
Eigenmotivation und Lernbereitschaft erforderlich
-
Weniger Einblick in Betriebsabläufe
- Finanzierung muss im Vorfeld geklärt werden
Finanzierung der Berufsfachschule: Ihre Möglichkeiten
Die fehlende Ausbildungsvergütung muss kein Hindernis sein. Verschiedene Finanzierungsmöglichkeiten wie Schüler-BAföG, Bildungsgutscheine der Arbeitsagentur oder der KfW-Bildungskredit eröffnen finanzielle Spielräume. Viele Berufsschulen bieten zudem Ratenzahlungen an.
Wichtig ist darauf zu achten, dass die Schulen – wie die FACE & BODY Academy – über eine AZAV- bzw. TÜV-Zertifizierung sowie über eine Schulnummer beim Kultusministerium verfügen. Nur diesesie ermöglichent den Zugang zu staatlicher Förderung.
Welcher Ausbildungsweg passt zu Ihnen?
Die Entscheidung, welcher Weg der beste für Sie ist, hängt stark von der persönlichen Situation und Ihren Zielen ab.
Für Schulabgängerinnen und Schulabgänger mit dem Wunsch nach finanzieller Sicherheit und einem klassischen Einstieg ist die duale Ausbildung oft die richtige Wahl. Sie legen dagegen Wert auf eine intensive Ausbildung, möchten schnell ins Berufsleben starten oder sich selbstständig machen? Dann profitieren Sie von den Vorteilen einer Berufsschule für Kosmetikerinnen und Kosmetiker.
Sie möchten international arbeiten?
Mit dem CIDESCO-Diplom, das Sie an der FACE & BODY Academy erhalten können, sichern Sie sich eine der weltweit höchsten Qualifikationen im Beauty- und Spa-Bereich. Das Zertifikat steht für exzellentes Fachwissen, fundierte Praxiserfahrung und internationale Standards. Mit dem Diplom stehen Ihnen weltweit Türen offen.